Königsbrunn holt Torwart aus der DEL2
In den vergangenen zwei Wochen präsentierte der EHC Königsbrunn schon hochkarätige Zugänge, mit Marco Sternheimer und Max Lukes wechselten gleich zwei Topspieler zu den Brunnenstädtern. Nun legen die Verantwortlichen auch auf der Goalie-Position mit einem echten Kracher nach.
Mit Stefan Vajs wechselt der letztjährige Keeper des ESV Kaufbeuren nach Königsbrunn. Der 33-jährige gebürtige Bonner durchlief die Nachwuchsmannschaften beim Kölner EC bis zur DNL und startete seine Karriere im Seniorenbereich des damaligen Regionalligisten ESV Bergisch Gladbach. Nach einer Saison wechselte er für zwei Spielzeiten in die Oberliga Süd zum EC Peiting. In der Spielzeit 2008/09 wurde der Rheinländer von der Eishockeyfachzeitschrift Eishockey News zum besten Torwart und wertvollsten Spieler der gesamten Liga gewählt. Danach ging für ihn die Reise zurück nach Köln, wo er einige Partien in der DEL für die Haie absolvierte. 2010 verschlug es ihn schließlich in die DEL2 zum ESV Kaufbeuren. Im Allgäu setzte Vajs seitdem seine Erfolgsgeschichte fort und wurde in der Saison 2016/2017 als bester Torhüter und Spieler des Jahres ausgezeichnet. In der Folgesaison setzte er noch einen drauf, blieb in elf Partien ohne Gegentreffer und holte sich erneut den Titel „Torhüters des Jahres“. Im April beendete Stefan „der Hexer“ Vajs nach langen Jahren in Kaufbeuren seine Karriere als Profi. Ganz an den Nagel hängen will er den Eishockeysport aber nicht. Beim EHC möchte er noch das ein oder andere Jahr dranhängen. Der Kontakt zu ihm kam durch Königsbrunns Torwartlegende Sven Rampf zustande, der zuletzt noch beim EHC Interimstrainer war.
Königsbrunns erster Vorstand Tim Bertele freut sich über den wichtigen Neuzugang: „Als wir erfahren haben, dass Stefan Vajs nach seinem Karriere-Ende im Profi-Sport mit dem Gedanken spielt, noch weiter den Eishockeysport zu betreiben, haben wir umgehend Kontakt aufgenommen. Er ist ja im besten Torhüteralter. Persönlich denke ich, dass er die richtige Entscheidung getroffen hat, im Berufsleben Fuß zu fassen. Ich bin der Meinung, dass die deutlich geringere Belastung in der Bayernliga auch das richtige für seinen Körper ist. Nach einem ausführlichen und erfolgreichen Medizincheck durch unseren Vereinsarzt waren wir uns schnell mit Stefan einig und freuen uns, den Königsbrunner Fans einen echten Spitzentorhüter präsentieren zu können.“