Knappe Niederlage beim direkten Konkurrenten

Bei den „Gladiators“ des TSV Erding gab es am Freitagabend für den EHC Königsbrunn nichts zu holen. Mit 0:2 verlieren die Brunnenstädter ihr Testspiel beim letztjährigen Vorrundenprimus, zeigten aber trotz zahlreicher Ausfälle erneut eine ansprechende Mannschaftsleistung.

Beide Mannschaften traten mit dezimiertem Kader an, so fehlten bei den Gladiators die Leistungsträger Cheyne Matheson, Thomas Brandl und Bastian Cramer. Königbrunn musste auf Marco Sternheimer, Tim Bullnheimer, Leon Steinberger, Mika Reuter, Julian Becher und Philipp Sander verzichten. Trotzdem konnten beide Kontrahenten mit drei kompletten Reihen antreten. Luca Kinzel durfte sein erstes Spiel für den EHC absolvieren, im Tor der Brunnenstädter stand von Beginn an Stefan Vajs.

Trotz der Ausfälle auf beiden Seiten entwickelte sich von Beginn an eine schnelle, intensiv geführte Partie. Es wurde mit viel Einsatz um jeden Puck gekämpft, beide Teams boten dem Zuschauer eine sehr sehenswerte Begegnung. Beide Defensiven machten einen guten Job und ließen nur wenige Chancen zu, die dann spätestens von den gut aufgelegten Goalies zunichte gemacht wurden. So stand es nach den ersten 20 Spielminuten leistungsgerecht 0:0, ehe es ein erstes Mal in die Kabinen ging.

Auch nach dem Pausentee boten beide Kontrahenten einen sehenswerten Kampf, die Begegnung wurde trotz Härte sehr fair geführt. Die Hausherren kamen im Laufe des Mittelabschnitts immer besser ins Spiel und erarbeiteten sich die klareren Chancen, das 1:0 für die Gastgeber durch Urgestein Florian Zimmermann in der 33. Spielminute war nicht unverdient. Er fälschte einen Schuss unhaltbar ab und brachte Erding in Führung. Nur fünf Minuten später legte er in Überzahl sogar noch das 2:0 nach. Die Gladiators hatten spätestens nach dem ersten Treffer Oberwasser, weitere Treffer fielen aber bis zur Pause nicht mehr.

Im Schlussabschnitt durfte Dave Blaschta für Stefan Vajs ins Tor und musste gleich nach Anpfiff nach Scheibenverlust einen brandgefährlichen Schuss parieren. Königsbrunn fing sich aber wieder und hatte durchaus Chancen auf einen Anschlusstreffer, doch auch Erding hatte noch Spaß am Spiel und blieb fokussiert. In der 50. Spielminute ließ der EHC dann eine Großchance aus, als in der Defensive der Gastgeber kurzzeitig Konfusion herrschte, ein Treffer wollte aber nicht fallen. Königsbrunn warf nochmal alles nach vorne, doch die Gastgeber verteidigten clever und machten die Räume eng. In der 58. Spielminute wäre fast das 3:0 für Erding gefallen, doch der Pfosten rettete die Brunnenstädter. Zwei Minuten vor Spielende stand nochmal der Erdinger Goalie im Mittelpunkt, nachdem er einen strammen Schuss entschärfen konnte. Der EHC nahm nun den Torwart zugunsten eines weiteren Feldspielers vom Eis. Bis zum Abpfiff fielen aber keine Tore mehr, am Ende siegten die Hausherren verdient mit 2:0. Trotz der Niederlage kann EHC-Coach Bobby Linke zufrieden sein mit dem Auftreten der Mannschaft, die bis zum Ende gallig blieb und immer an sich glaubte:

„Wir sind heute als Mannschaft sehr kompakt aufgetreten, bei einem Gegner, der zu den Top Teams der Liga zählt. Zwei Gegentore in Erding spricht für eine gute Defensivarbeit. Auch im Forecheck waren wir griffig und haben die Gladiators das eine oder andere Mal im Spielaufbau vor Probleme gestellt. Einziges Manko heute war die geringe Anzahl an herausgespielten Torchancen und deren Verwertung. Da werden wir in den nächsten Wochen aber intensiv daran arbeiten, so dass wir in einer Woche in Peißenberg sicherlich auch wieder Tore schießen werden.“

Tore: 1:0 Zimmermann (Michl, T. Cramer) (33.), 2:0 Zimmermann (Busch, Pfenninger) (38.)

Strafminuten: TSV Erding 12 EHC Königsbrunn 12 Zuschauer: 414

Bildmaterial: https://diz-pix.de/

Beim Aufeinandertreffen der beiden Top Teams erzielte der Erdinger Florian Zimmermann beide Treffer (im Bild links Florian Zimmermann, rechts Dennis Tausend)