Königsbrunn weiterhin auf Erfolgskurs
Auch die dritte Partie der Zwischenrunde konnte der EHC Königsbrunn am Sonntag für sich entscheiden. Dabei kam es nach 60 Spielminuten schon wie am Freitag zum Penaltyschiessen gegen die „Crusaders“ des EV Fürstenfeldbruck.
Königsbrunn versuchte von Beginn an das Heft in die Hand zu nehmen und setzte sich im gegnerischen Drittel fest. Die kampfstarken Crusaders verteidigten aber clever und ließen kaum Torschüsse zu. Wie aus heiterem Himmel fiel dann der erste Treffer für die Gastgeber, nach einem kapitalen Fehler in der Königsbrunner Defensive standen zwei Fürstenfeldbrucker Spieler frei vor EHC-Goalie Sebastian Kinader. Paul Stadler musste den Pass von Joshua Cmarits nur einschieben, Kinader war chancenlos. Danach waren die Brunnenstädter konsterniert und kamen nicht richtig ins Spiel. Fürstenfeldbruck spielte die eigenen Stärken aus und unterband die Königsbrunner Bemühungen. Die körperlich sehr robust auftretenden Crusaders kamen immer wieder zu schnellen Gegenstößen, bis zur Pause konnte dann aber keine Mannschaft mehr treffen. Auch nach der Pause kam der EHC nicht richtig in die Partie und hatte nur wenige Möglichkeiten. Doch in der 29. Spielminute netzte Lukas Fettinger ein und sorgte für den Ausgleich. Nun kassierte der EHC aber Strafzeiten und geriet in Unterzahl, kaum zehn Sekunden vor Ablauf der Strafe trafen die Crusaders und gingen erneut in Führung. Der EHC bemühte sich zwar um den Ausgleich, leistete sich aber zu viele Fehler und generierte nur wenige Torchancen. So blieb es bis zur letzten Pause bei der knappen Führung für die Gastgeber. Königsbrunn versuchte nun den Druck zu erhöhen und setzte sich im Drittel von Fürstenfeldbruck fest. Doch den Treffer machten die Gastgeber, die im Überzahlspiel nun die Führung ausbauten auf 1:3. Königsbrunn setzte aber die Bemühungen fort und nutzte eine Strafzeit der Crusaders zum 2:3, Henning Schütz schoss nach nur acht Sekunden Überzahl zum verdienten Anschlusstreffer ein. Der EHC war nun weiter am Drücker und agierte jetzt konzentrierter. Gut fünf Minuten vor Spielende wurde dann Pascal Rentel gefoult, nach einem Kniecheck musste dieser verletzt die Eisfläche verlassen und fiel den Rest der Partie aus. Doch dafür hatte Königsbrunn nun fünf Minuten Überzahlspiel, der Ausgleich lag nun in der Luft. Robin Pandel fasste sich schließlich ein Herz und hämmerte den Puck ins Tor der Gastgeber. Nach dem 3:3 blieben noch über zwei Minuten Überzahl, doch weitere Chancen wurden sträflich ausgelassen. So blieb es nach sechzig Spielminuten beim Unentschieden, es ging nun ins Penaltyschiessen. Wie schon am Freitag war es dann wieder Hans-Jörg Traxinger, der den entscheidenden Treffer machte und Königsbrunn den Extrapunkt sicherte. Der EHC siegt so verdient in der Freieishölle von Fürstenfeldbruck und holt sich zwei wichtige Zähler im Kampf um Platz eins.
EHC-Coach Erwin Halusa ist froh über den Sieg: „Die Mannschaft hat Moral gezeigt und immer an einen Sieg geglaubt. Am Ende hätten wir das Spiel auch in der regulären Spielzeit für uns entscheiden müssen, nun gilt es sich auf das nächste Spiel zu fokussieren!“
Tore: 1:0 Stadler (Cmarits) (4.), 1:1 Fettinger (P. Zimmermann) (29.), 2:1 Killian (Mönch) (33.), 3:1 Brunenberg (Killian) (46.), 3:2 Schütz (Lieb) (49.), 3:3 Pandel (57.), 4:3 Traxinger n.P.
Strafminuten: EV Fürstenfeldbruck 13+20 EHC Königsbrunn 14+20 Zuschauer: 120