Unglückliche Niederlage für den Königsbrunner Rumpfkader
Mit 1:5 verliert der EHC sein Auswärtsspiel gegen die „Mighty Dogs“ des ERV Schweinfurt. In der intensiven, aber fair geführten Partie wurde der Brunnenstädter Rumpftruppe ein schwacher Beginn zum Verhängnis.
Die Mighty Dogs konnten in der Partie mit voller Kapelle antreten und 18 Feldspieler aufbieten, Königsbrunn war mit nur 14 angereist. Der EHC hatte mit einigen Ausfällen zu kämpfen und konnte nur mit zwei kompletten Reihen spielen, so fehlten unter anderem Top-Scorer Jakub Bitomsky, Julian Becher und Alexander Strehler.
Die Brunnenstädter erwischten einen klassischen Fehlstart, schon in der zweiten Spielminute kassierte die Mannschaft das 0:1. Nur drei Minuten später fiel dann in Unterzahl des 0:2 und in der neunten Spielminute sogar das 0:3. Am Einsatz fehlte es nicht, die Königsbrunner Mannschaft war körperlich präsent und scheute keinen Zweikampf. Dafür kassierte der EHC allerdings auch die ein oder andere weitere Strafzeit, was aber folgenlos blieb. Erst in den letzten Minuten des Anfangsdrittels hatten die Brunnenstädter mehr vom Spiel und kamen durch das Tor von Gustav Veisert zum 1:3 Anschlusstreffer. Sein abgefälschter Treffer gab der Mannschaft sichtlich Auftrieb, die letzten Minuten gehörten dem EHC. Ein weiteres Tor lag in der Luft, doch am Ende fehlte auch das Schussglück.
Im Mitteldrittel lieferten sich beide Mannschaften einen Kampf auf Augenhöhe. Königsbrunn drängte auf den nächsten Treffer und agierte druckvoll. Schweinfurt kam nur noch selten vor das Tor der Brunnenstädter, war dann aber immer gefährlich. Kurz vor Drittelende lieferten sich die Mannschaften dann einen offenen Schlagabtausch, Tore fielen bis zur letzten Pause aber nicht mehr.
Auch im letzten Drittel boten beide Teams einen intensiven und unterhaltsamen Fight. Den besseren Start erwischten aber die Gastgeber, die in der 45. Minute einen Konter gekonnt zu Ende fuhren und das 1:4 erzielten. Königsbrunn hielt aber trotzdem weiter dagegen und erarbeitete sich weiter Chancen, konnte diese aber nicht in Tore ummünzen. Schweinfurt hingegen war gnadenlos effektiv und legte dann in der 55. Spielminute sogar noch das 1:5 nach. Damit war die Partie zwar endgültig gelaufen, der EHC blieb aber weiter aktiv und versuchte bis zur letzten Sekunde, ein weiteres Tor zu erzielen. Am Ende blieb es aber beim 1:5 für die Gastgeber.
Königsbrunn hat sich teuer verkauft und zeigte eine kämpferisch sehr starke Leistung, erneut wurden zu viele Chancen ausgelassen. Die Mighty Dogs gewinnen aufgrund ihrer Cleverness im Abschluss mit 5:1, der Sieg fiel aber zu hoch aus. Bis auf die fehlende Effizienz haben sich die Brunnenstädter nichts vorzuwerfen. EHC-Coach Roman Klicznik nennt die Ursachen für die Niederlage: „Wir haben den Anfang wieder mal verschlafen. Ab der 15. Spielminute waren wir die bessere Mannschaft, haben aber zu wenig geschossen und spielten zu ineffektiv. Im letzten Drittel kassieren wir dann ein schnelles Tor, da war der Kuchen gegessen. Schweinfurt hat verdient gewonnen.“
Tore: 1:0 Ostertag (Grüner, Heckenberger) (2.), 2:0 Hood (Bourne, Masel) (5.), 3:0 Masel (Melchior, Bär) (9.), 3:1 Veisert (Bullnheimer, Szegedin) (17.), 4:1 Hood (Masel, Bourne) (45.), 5:1 Melchior (Bär, Marquardt) (55.)
Strafminuten: ERV Schweinfurt 8 EHC Königsbrunn 14 Zuschauer: 316