Unglückliche Niederlage im Rückspiel

Mit 2:3 verliert der EHC Königsbrunn auch sein Heimspiel gegen die „River Rats“ des ESC Geretsried. Dabei waren die Brunnenstädter lange die spielbestimmende Mannschaft.

Geretsried trat mit 14 Feldspielern und einem neuen Coach an. Randy Neal stand das erste Mal für die River Rats hinter der Bande. Königsbrunn konnte wie schon am Sonntag mit 16 Feldspielern auflaufen.

Im ersten Drittel startete der EHC stark und setzte sich immer wieder im gegnerischen Drittel fest, verpasste es aber die optische Überlegenheit in Treffer umzumünzen. Zudem war die Geretsrieder Torfrau Johanna May ihrer Mannschaft ein sicherer Halt und zeigte wie auch Königsbrunns Goalie Žukovas eine starke Partie. Doch in der 12. Spielminute konnte der Tormann der Brunnenstädter einen strammen Schuss nur prallen lassen, den der Geretsrieder Fuchs freistehend zum 0:1 einnetzte. Königsbrunn war zu weit weg zum Gegner, der sich natürlich über die Freiräume freute. Der Treffer zeigte Wirkung, die Gäste waren jetzt bissiger und erarbeiteten sich bessere Möglichkeiten. In der letzten Spielminute geriet der EHC dann in Unterzahl und kassierte nur eine Sekunde vor dem Pausenpfiff das 0:2. Wieder waren die Brunnenstädter zu weit weg vom Gegner, der Torschütze hatte viel Platz.

Beide Mannschaften boten im mittleren Spielabschnitt einen ansehnlichen Fight auf Augenhöhe und mit viel Zug zum Tor, Zählbares sprang dabei aber nicht heraus. Luca Szegedin zog sich nach 30 Spielminuten eine schmerzliche Verletzung zu und musste minutenlang auf der Bank behandelt werden, konnte später aber wieder mitmischen. Bis kurz vor der Pause fielen keine Treffer. Doch in der allerletzten Spielsekunde und zum Pausenpfiff netzte dann Marc Barchmann mit einem schönen Schuss zum verdienten 1:2 ein.

Dieses Tor gab Auftrieb, denn nach dem Pausentee drückte der EHC auf den Ausgleich und dominierte die Gäste. Die Bemühungen trugen Früchte, mit einem Schlagschuss sorgte der angeschlagene Luca Szegedin in der 43. Spielminute für den hochverdienten Ausgleich. Königsbrunn hatte nun wieder alle Trümpfe in der Hand, doch ausgerechnet in Überzahl fingen sich die Brunnenstädter einen Konter ein, den die Gäste souverän zu Ende spielten und gekonnt zum 2:3 trafen. Königsbrunn versuchte die Partie noch zu drehen, an Einsatz und Willen fehlte es den Brunnenstädtern nie. Doch die River Rats verteidigten clever und ließen sich bis zum Abpfiff den Sieg nicht mehr nehmen.

Königsbrunn verliert wie auch schon im Hinspiel nach einem Gegentreffer in Überzahl und hat nur noch theoretische Chancen auf Platz acht. Am Freitag geht es für die Brunnenstädter nun nach Ulm zum Tabellenletzten, ab 20 Uhr kommt es dann zum Aufeinandertreffen mit den „Donau Devils“. Sonntags sind dann die „Icehogs“ des EC Pfaffenhofen zu Gast in der heimischen Eisarena, ab 18 Uhr wird die Partie angepfiffen,

EHC-Coach Andy Becher hadert mit der Niederlage: „Im ersten Drittel sind wir gut gestartet, haben dem ESC in den ersten zehn Minuten die Räume genommen und uns ein Überzahlspiel rausgeholt. Wir waren mit Geschwindigkeit im Spiel, alles war eigentlich optimal. Aus dem Nichts heraus kassieren wir dann das 0:1, ein Schuss von der blauen Linie, der Rebound landet im Tor. Das haben wir nicht gut verteidigt. Den zweiten Treffer kassierten wir in Unterzahl, eine Sekunde vor Drittelende. Das Mitteldrittel haben wir ganz gut und kontrolliert gespielt, zum Drittelende sind wir dann mit dem 1:2 Anschluss belohnt worden. Die letzten 20 Minuten sind wir gut aus der Kabine gekommen und haben den Gegner zeitweise minutenlang eingeschnürt. Wir haben gute Chancen kreiert und schließlich den Ausgleich erzielt. Danach haben wir Überzahl, könnten das ganz schlau rausspielen und bekommen durch einen individuellen Fehler das 2:3. Wir hatten das Spiel trotzdem ganz gut unter Kontrolle, haben vorne viel investiert und wenig zugelassen. Uns fehlte es uns an der Schusseffizienz und Durchschlagskraft. Wir haben zwei, drei vier gute Schüsse aufs Tor, bringen aber nichts unter. Dann kassieren wir eine Strafzeit und schaffen es danach nicht mehr auszugleichen. Wir müssen am Freitag unbedingt siegen, das wäre wichtig für die Moral.“

Tore: 0:1 Fuchs (Heigl) (12.), 0:2 Strobl (Heigl, Hochstraßer) (20.), 1:2 Barchmann (T. Bullnheimer) (40.), 2:2 Szegedin (T. Bullnheimer, Voit) (43.), 2:3 Fuchs (Berger) (49.)

Strafminuten: EHC Königsbrunn 6 ESC Geretsried 6 Zuschauer: 223

Der EHC weist darauf hin, dass beim Heimspiel gegen Pfaffenhofen maximal 225 Zuschauer erlaubt sind und im Stadion die 2G Plus-Regel beim Einlass gilt. Eine begrenzte Anzahl Eintrittskarten kann online auf der Webseite des Vereins erworben werden. Selbst mitgebrachte Selbsttests können vor Ort unter Aufsicht durchgeführt werden. Personen, die ihre Booster-Impfung bereits vor 15 Tagen abgeschlossen haben, benötigen keinen zusätzlichen Test. In der Eishalle sind FFP2-Masken Pflicht, zum Essen und Trinken dürfen diese aber abgenommen werden. Der EHC Königsbrunn bittet aufgrund dieser Auflagen um frühzeitiges Erscheinen.

Das Spiel gegen Pfaffenhofen wird auch als Stream kostenpflichtig per sportdeutschland.tv angeboten, mehr Informationen dazu gibt es auf der Webseite des Vereins zu finden.

Stream Pfaffenhofen: https://sportdeutschland.tv/ehc-koenigsbrunn/ehc-koenigsbrunn-vs-ec-pfaffenhofen

Geretsried verteidigte gut und liess nur wenige Chancen zu.