Knappe Niederlage gegen Amberg
Mit 2:3 verliert der EHC Königsbrunn sein Heimspiel gegen die „Wild Lions“ des ERSC Amberg. Dabei war die Partie bis zum Spielende offen, am Ende siegen die Gäste dank ihrer besseren Chancenverwertung und nehmen drei Punkte mit in die Oberpfalz.
Amberg reiste mit 15 Feldspielern an, Königsbrunn startete mit 11. Verletzungsbedingt fehlten Alexander Strehler, Nico Baur, Lukas Häckelsmiller, Peter Brückner, Gustav Veisert, Michael Rudolph, Max Petzold und der gesperrte Jeffrey Szwez. Dafür meldete sich Luca Szegedin nach seiner Erkrankung wieder zurück.
Der EHC startete sehr gut in die Partie und mit viel Zug zum Tor. Nach gerade mal 60 Spielsekunden fiel schon der erste Treffer. Hayden Trupp, der als Stürmer auf der linken Verteidigerposition aushelfen musste, überwand Ambergs Goalie Timon Bätge mit einem verdeckten Schuss und netzte zum 1:0 für Königsbrunn ein. Auch danach waren die Brunnenstädter die spielestimmende Mannschaft und erarbeiteten sich einige sehr gute Chancen. Tore fielen aber zunächst keine mehr, die Gäste fanden nur sehr spät ins Spiel. Erst ab der 12. Spielminute erarbeiteten sich die Wild Lions erste nennenswerte Gelegenheiten. Zwei Minuten vor der Pause fiel dann der 1:1 Ausgleich, ein verdeckter Schuss fand den Weg ins Königsbrunner Tor. Mit dem für die Gäste etwas glücklichen Gleichstand ging es dann ein erstes Mal in die Drittelpause.
Im zweiten Spielabschnitt legten beide Mannschaften mit viel Tempo los und lieferten sich einen sehenswerten Schlagabtausch. Ab der 29. Spielminute hatte Königsbrunn dann in doppelter Überzahl die Möglichkeit, ein Tor nachzulegen. Doch die Brunnenstädter verpassten es zu treffen und mussten kurz darauf das 1:2 hinnehmen. Ein langer Pass erreichte den gerade von der Strafbank gekommenen Daniel Krieger, sein Abschluss landete im Königsbrunner Tor. Der Treffer zeigte Wirkung, Amberg kam nun zu guten Möglichkeiten und hatte mehr vom Spiel. Danach hatten die Gäste noch vier Minuten Überzahl, doch die Defensive der Brunnenstädter hielt dicht. Bis Drittelende fielen dann aber keine Treffer mehr, mit der nun verdienten Führung der körperlich sehr präsenten Gäste ging es ein letztes Mal in die Kabinen.
Der EHC startete mit viel Elan ins Schlussdrittel, musste aber nach Scheibenverlust in der 43. Spielminute das 1:3 hinnehmen. Doch die Gäste kassierten nun Strafzeiten, erneut hatte Königsbrunn die Möglichkeit, in doppelter Überzahl den Anschluss zu erzielen. Dieses Mal machten es die Brunnenstädter besser, nachdem sich der EHC im gegnerischen Drittel festsetzte, konnte Max Lukes einen Abpraller zum 2:3 Anschlusstreffer nutzen. Danach hatten die Gastgeber erneut doppelte Überzahl, verpassten es aber nachzulegen. Auch im weiteren Spielverlauf konnte der EHC die Strafen der Amberger nicht nutzen, kurz vor dem Abpfiff nahm dann EHC-Coach Bobby Linke den Goalie zugunsten eines weiteren Feldspielers vom Eis. Ein weiterer Treffer wollte aber nicht mehr fallen, am Ende gewinnen die Gäste mit 3:2.
Trotz der vielen Ausfälle zeigte der EHC eine sehr starke Partie, scheiterte aber an der schlechten Chancenverwertung. Bei dreimal doppelter Überzahl sprang nur ein Treffer heraus. Amberg machte mehr aus den gegebenen Möglichkeiten. Trotz der Niederlage steht der EHC immer noch auf dem zweiten Tabellenrang und muss nun bis zum nächsten Wochenende auf weitere Rückkehrer hoffen.
EHC-Coach Bobby Linke fand trotz der Niederlage viel Lob für seine Mannschaft: „Wir hatten gut ins Spiel gefunden und gleich die frühe Führung erzielt, dann haben wir zwei, drei hundertprozentige Chancen nicht reingemacht. Das hätte uns ein gewisses Polster verschafft. Kurz vor der Pause müssen wir den Ausgleich hinnehmen, das hätten wir besser verteidigen müssen. Im zweiten Drittel nutzen wir unsere Überzahlspiele nicht und bekommen dann gleich danach noch einen Gegentreffer. Amberg hat dann mehr vom Spiel gehabt. Im letzten Drittel haben wir nochmal Alles reingeworfen, kassieren zunächst ein einfaches Gegentor, kommen dann aber nochmal mit dem 2:3 zurück. Der Sieg für Amberg geht am Ende in Ordnung, die waren ein wenig cleverer und haben ihre Möglichkeiten besser genutzt als wir. Das ist aber auch das Einzige, was ich meiner Mannschaft vorwerfen kann. Die haben Wille und Einsatz gezeigt, was die aufs Eis gebracht haben, war einfach nur unglaublich. Wir haben mit 11 teils angeschlagenen Spielern ein super Spiel abgeliefert. Ich hatte nie das Gefühl, dass die Jungs platt sind, auch wenn ab und zu die Konzentration ein wenig nachgelassen hat. Die sind gelaufen, haben sich in den Weg gestellt und die Checks zu Ende gefahren. Da hat sich jeder für die Mannschaft aufgeopfert, die Jungs sind jetzt schon im Playoff- Modus unterwegs, Hut ab!“
Tore: 1:0 Trupp (Prokopovics, Beslic) (1.), 1:1 Koppitz (F. Schwarz, A. Schwarz) (18.), 1:2 Krieger (Kirchberger, Stütz) (31.), 1:3 F. Schwarz (A. Schwarz, Krieger) (43.), 2:3 Lukes (Szegedin, Trupp) (46.)
Strafminuten: EHC Königsbrunn 8 ERSC Amberg 18 Zuschauer: 313