Weitere Neuzugänge für den EHC Königsbrunn
Wie in nahezu allen Sportarten sind auch beim Eishockey noch viele Fragen offen, was die kommende Spielzeit betrifft. Nach aktuellem Stand wird davon ausgegangen, dass die Saison am zweiten Oktober starten kann, die Modalitäten sind aber noch nicht geklärt. Mit hoher Wahrscheinlichkeit wird auch künftig nach einer Vorrunde um Aufstieg oder Klassenerhalt gespielt. Die Bayernliga wurde um eine Mannschaft auf 15 Teilnehmer aufgestockt, Landsberg und Passau sind künftig aber nicht mehr am Start. Beide Teams nahmen die Möglichkeit zum Aufstieg in die Oberliga Süd wahr.
Allen Widrigkeiten zum Trotz schreitet die Planung beim EHC Königsbrunn immer weiter fort, Vorstand Tim Bertele hat momentan alle Hände voll zu tun: „Nach wie vor ist eine vernünftige Saisonplanung unmöglich. Dennoch konnten wir bereits die ersten Sponsoren-Verlängerungen unter Dach und Fach bringen, was uns zeigt, dass das Eishockey in Königsbrunn einen hohen Stellenwert genießt. Wir gehen davon aus, dass der Modus im Laufe des Monats feststeht, sodass spätestens Mitte Juli mit dem Dauerkarten-Verkauf starten können. Wenn die Zahl der Corona-Infektionen weiter so sinkt, rechne ich damit, dass wir vor Zuschauern spielen dürfen, wenn auch nur in begrenzter Anzahl.“
Um allen Anforderungen des Verbandes gerecht zu werden, wurde ein Kooperationsvertrag mit dem EV Königsbrunn abgeschlossen. Zwischenzeitlich haben beiden Seiten diesen auch unterschrieben, sodass die Meldung der ersten Mannschaft zur Teilnahme an der Bayernliga bereits erfolgte. Damit ist z.B. sichergestellt, dass EHC-Spieler als Co-Trainer am Trainingsbetrieb des EV Königsbrunn teilnehmen oder der Nachwuchs die EHC-Busse für Auswärtsfahrten verwenden kann.
Tim Bertele zeigt sich zufrieden mit der Zusammenarbeit beider Vereine: „Es ist erfeulich, dass wir wieder eine Spielgemeinschaft EHC Königsbrunn 1b/EV Königsbrunn im Seniorenbereich installieren werden. Wir sind mittlerweile eine gute Adresse für junge Talente aus der Region geworden. Durch die Zusammenarbeit ist sichergestellt, dass Spieler, die den Sprung in die Bayernliga nicht auf Anhieb schaffen, dennoch genug Spielpraxis erhalten. Wir sind uns mit dem EV Königsbrunn einig, dass hier auf lange Sicht eine U23-Mannschaft mit 3-4 erfahrenen Spielern geformt werden soll. Ehemalige verdiente EHC-Spieler wie Patrick Zimmermann, Pascal Rentel oder Marc Streicher haben hierfür bereits Ihre Zusage gegeben.“
Für die kommende Spielzeit kann Vorstand Tim Bertele auch zwei weitere Neuzugänge vermelden. Mit dem 19-jährigen Moritz Simon holt sich der Verein einen sehr zweikampfstarken Verteidiger in die Brunnenstadt, der Dank seiner Spielintelligenz schwierige Situationen lösen kann. Der Sohn des 25-fachen Nationalspielers Jürgen Simon wechselt aus der Kaufbeurer DNL-Mannschaft nach Königsbrunn und will sich jetzt im Seniorenbereich beweisen. Ebenfalls aus der Kaufbeurer Talentschmiede stammt auch der zweite Neuzugang Christoph Meier. Der solide 20-jährige Verteidiger mit guter Spielübersicht stand während der letzten Saison noch beim Ligakonkurrenten Kempten unter Vertrag und startete letzte Woche wie auch Moritz Simon ins Sommertraining.
„Es freut mich besonders, dass die Transfers geklappt haben. Wir beobachten die Entwicklung beider schon länger und sind uns sicher, dass wir hier zwei klasse Spieler verpflichtet haben.“
Keine Verträge mehr für die kommende Saison erhalten Anton Zimmer, Nicolas Hetzel, Daniel Rau und Jakub Šrámek. Zudem wechselt Elias Maier nach Peißenberg zu den „Eishacklern“.
„Wie bereits angedeutet wollen wir uns auf allen Schlüsselpositionen neu orientieren. Aktuell besteht unser Kader aus acht Verteidigern, sieben Stürmern und einem Torwart, sodass wir die darunter befindlichen Neuzugänge in den kommenden Wochen Stück für Stück vorstellen. Auf den ein oder anderen Neuzugang können unsere Fans jetzt schon gespannt sein. Dazu werden wir noch ein oder zwei Import-Spieler verpflichten, falls es unsere finanzielle Situation erlaubt.“