Deutlicher Sieg trotz widrigster Bedingungen

Auch der Dauerregen und Nebel im offenen Vilshofer Eisstadion konnte den EHC Königsbrunn nicht stoppen. Mit 6:0 gewinnen die Brunnenstädter das so wichtige Spiel gegen die niederbayrischen „Wölfe“.

Dabei hatte Coach Fabio Carciola, der heute nur hinter der Bande stand und nicht auf dem Eis, mit einigen Ausfällen zu kämpfen. So fehlten in der Defensive die Routiniers Alexander Strehler und Lukáš Hruzík. In der Offensive galt es den Ausfall von Max Arnawa und Moritz Lieb zu kompensieren. Doch Königsbrunn hatte von Anfang an das Heft in der Hand und agierte clever. So dauerte es gerade mal vier Spielminuten, ehe Lukas Fettinger auf Zuspiel von Patrick Zimmermann zur 1:0 Führung einschoss. Nur zwei Minuten später erhöhte Matthias Forster auf 2:0, Königsbrunn dominierte die Partie. Die Wölfe taten sich schwer gegen die spielfreudigen Brunnenstädter und kamen kaum zu Tormöglichkeiten. In der zehnten Spielminute netzte Dominik Zimmermann zum 3:0 für den EHC ein, doch bis zum Drittelende fielen keine weiteren Treffer mehr.

Auch nach der Pause wusste Königsbrunn spielerisch und durch schönes Passspiel zu überzeugen. Der EHC gewann zudem mehr Zweikämpfe, alle Spieler zeigten den unbedingten Willen zum Sieg. Es dauerte aber bis zur 29. Spielminute, ehe sich Jeff Szwez sehenswert durch die gegnerischen Reihen tankte und dann den Puck mit einem Schuss aus dem Handgelenk links oben im Winkel versenkte. Vilshofen versuchte zwar kämpferisch dagegenzuhalten, kassierte aber auch Strafzeiten in der überaus fair geführten Partie. In Überzahl traf Jeff Szwez nun ein weiteres Mal zum 5:0, ehe Maxi Merkle ebenfalls in Überzahl für den 6:0 Drittelendstand sorgte.

Nach dem Pausentee schaltete Königsbrunn einen Gang zurück, ohne aber die Kontrolle zu verlieren. Mit viel Routine und ohne Risiko spielte der EHC auch das letzte Drittel souverän herunter und gewinnt somit verdient gegen die nur kämpferisch gleichwertigen Vilshofer Wölfe. Königsbrunn kann jetzt nur noch theoretisch vom so wichtigen fünften Rang verdrängt werden, denn der nächstplatzierte Dingolfing müsste 36 Tore auf den EHC aufholen. Am Sonntag steht nun mit Bad Kissingen ein Hochkaräter an, auch die Unterfranken sind schon für die Aufstiegsrunde qualifiziert.

Coach Fabio Carciola ist sehr stolz auf seine Mannschaft: „Heute haben wir unser wahres Gesicht gezeigt, die Mannschaft hat sich wirklich stark reingehängt und trotz schlechter Bedingungen auch noch schönes Eishockey geboten. Wir müssen aber weiterhin genau so konzentriert weitermachen und jeden Gegner ernst nehmen.“

Tore: 0:1 Fettinger (P. Zimmermann) (4.), 0:2 Forster (Schütz) (6.), 0:3 D. Zimmermann (Engel) (10.), 0:4 Szwez (Streicher, D. Zimmermann) (29.), 0:5 Szwez (Folk) (35.), 0:6 Merkle (D. Zimmermann, Schütz) (39.)

Strafminuten:  ESC Vilshofen 8     EHC Königsbrunn 6      Zuschauer: 50

 

EHC-Goalie Markus Kring ist nun seit zwei Spielen ohne Gegentreffer.
Patrick Zimmermann (in schwarz) scheut nie einen Zweikampf und gibt immer 100%
Hayden Trupp (links) und Lukas Fettinger (rechts) sorgten wieder für viel Unruhe im gegnerischen Drittel.